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Indoor-EM Goeteborg - Zbären mit CH-Rekord knapp am Halbfinal vorbei

Schwarz Gabi 27.02.2013

Die Hürdensprinterin Noemi Zbären (SK Langnau) zeigte an der Hallen-EM in Göteborg (Sd) keine Angst vor grossen Namen: Mit 8,21 Sekunden stellte sie in den Vorläufen über 60 m Hürden einen nationalen U20-Rekord auf. Den Halbfinaleinzug verfehlte sie um lediglich zwei Hundertstel.

Obwohl sie am 12. März erst 19-jährig wird, ist sich Noemi Zbären Auftritte im internationalen Rampenlicht bereits gewohnt. Diese Routine kam der zweifachen Silbermedaillengewinnerin an Nachwuchs-Weltmeisterschaften und Olympiateilnehmerin im letzten Jahr auch in Göteborg zugute. Im dritten und letzten Vorlauf legte sie auf Bahn 4 einen makellosen Lauf auf die Bahn und warf sich als Sechste ins Ziel.

U20-Rekord um vier Hundertstel verbessert
8,21 Sekunden bedeuten für die Emmentalerin einmal mehr Schweizer U20-Rekord. Ihre bisherige Bestmarke, aufgestellt an der Hallen-SM der Aktiven vor knapp zwei Wochen in Magglingen, verbesserte sie um vier Hundertstel. In Magglingen hatte sie die U23-EM-Limite auf den Hundertstel genau erfüllt. Diese Leistung vermochte sie nun sogar noch zu toppen.

Unter 23 klassierten Läuferinnen lief Noemi Zbären die 18.-beste Zeit. Pech für sie: Die Ukrainerin Hanna Platitsyna qualifizierte sich mit 8,20 Sekunden für die Halbfinals. Doch auch wenn es nicht ganz für den Vorstoss in die Top 16 gereicht hat: Zufrieden kann die World-Class-Potential-Athletin auf jeden Fall sein!

Mit einem Lächeln auf die Bahn gekommen
„Persönliche Bestleistung und Schweizer Rekord, mit diesem Resultat bin ich sehr zufrieden, auch wenn es natürlich schade ist, dass es so knapp nicht für die Halbfinals gereicht hat“, sagte Noemi Zbären. Die Jüngste im Schweizer Team ging mit der richtigen Einstellung an diese Herausforderung heran. „Meine Trainerin Gabi Schwarz sagte mir, sie wolle mich mit einem Lächeln auf den Wettkampfplatz kommen sehen. Das habe ich gemacht, ihr Ratschlag hat sich bewährt.“ Noch beim Einlaufen fühlte sich die nationale Hallenmeisterin nicht gut. „Im Call room war ich dann aber ruhig und liess mich nicht stressen.“

Übrigens: Wäre Zbären wie zwei ihrer Gegnerinnen in 8,20 Sekunden gestoppt worden, hätten die Tausendstel über Weiterkommen und Ausscheiden entschieden.

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